Cat'oholiker

Also ehrlich, wir glauben ja, dass unsere Menschen Cat'oholiker sind. Ein typisches Anzeichen dafür ist der fortschreitende Verlust ihrer eigenen Bedürfnisse bzw. das Stellen der kätzischen Bedürfnisse über die Eigenen. Zum besseren Verständnis wollen wir hier mal ein paar Punkte aufzeigen, die einen Cat'oholiker ausmachen:

Ein Cat'oholiker verrichtet seine Hausarbeit grundsätzlich um die Katze herum und vermeidet peinlichst jede Störung derselben.
Der Cat'oholiker begnügt sich im Bett mit dem Fitzelchen Platz, welches die Katze ihm zugesteht. Sobald sich eine Katze gemütlich auf dem Bett eingerichtet hat, ist es dem Cat'oholiker untersagt, noch einen einzigen Muskel zu bewegen, und zwar solange, wie die Katze auf dem Bett liegen bleibt.
Ein Cat'oholiker betätigt den Staubsauger erst, wenn die Katze aus dem Raum und möglichst ausser Hörweite ist.
Der Cat'oholiker verabschiedet sich von seinem Mobiliar schon, bevor eine Katze bei ihm einzieht.

Der Cat'oholiker wirft stets einen zweiten Blick in den Geschirrspüler, den Küchenschrank, die Waschmaschine und dergleichen, bevor er die Türen schliesst.
Ein Cat'oholiker hat für jeden Unfug, den die Katze anstellt, eine logische Erklärung und Ausrede.
Der Cat'oholiker teilt seine Mahlzeiten wider besseren Wissens gerne mit der Katze, wenn diese darauf besteht.
Der Cat'oholiker kann sich ein Leben ohne ständiges Aufstehen und "Türe-auf/Türe-zu"-Spielchen gar nicht mehr vorstellen.
Ein Cat'oholiker steht auch am Wochenende ohne zu Murren um 06:00 Uhr auf, wenn seine Katze um diese Uhrzeit nach ihrem Futter verlangt.
Wenn es an der Haustüre klingelt, denkt der Cat'oholiker als erstes daran, wo sich die (Haus-)Katze gerade befinden könnte.
Wenn die Katze zu ungewöhnlichen Zeiten maunzt, ist der Cat'oholiker sofort alarmiert und möchte gleich den Tier-Rettungsnotdienst rufen, weil seinem Schätzchen etwas fehlen könnte.

Also, es dauert nicht mehr lange, und wir können unsere Menschen bei den Anonymen Cat'oholikern anmelden.